Karl Närmann, Wilhelm Böhm und Andreas Winneg sind unsere erfahrenen Nistkastenfachleute, die auch schon viele Kästen für Singvögel, Eulen und Insekten gebaut haben und regelmäßig betreuen.
In Bantorf wurden an der alten Schule unter dem Dach zahlreiche Mauerseglerkästen befestigt, in denen regelmäßig Mauersegler ihre Jungen aufziehen. Auch neue Schwalbennester wurden aufgehängt.
Bisher wurden ca. 40 Singvogelnistkästen installiert, im Stadtgebiet wurden in Scheunen und Kirchtürmen sowie dem Kloster 30 Eulenkästen aufgehängt. Dabei wurden bei den Inspektionen 2019/20 kürzlich in einem Kasten sogar 9 junge, fast flügge Schleiereulen entdeckt, und in einigen Fällen brüten die Schleiereulen sogar 2 Mal.
Bis 2022 wurden mehrere größere Insektengrandhotels aufgestellt, auf privaten und öffentlichen Flächen, zB. am Regenrückhaltebecken am Spalterhals, auf dem Kirchengelände in Hohenbostel/Bantorf zusammen mit den Konfirmanden, beim Waldkindergarten, auf dem Ökokonto in Eckerde und im NABU-Garten am Rottkampweg.
Auf Initiative der Pastorin Elke Pankratz-Lehnhoff hat die Kirchengemeinde Bördedörfer mit dem NABU eine Kooperation beschlossen. Die
Anlage einer Blühwiese für Wildbienen, Insektenhotels, Mauerseglerkästen und vieles mehr wurden bereits umgesetzt, unter Einbeziehung der Konfirmanden und der Kirchenmitglieder, weitere
Anpflanzungen und Blühstreifenanlagen an der Bantorfer Kirche erfolgten.
Zahlreiche kleinere Bienenhotels haben wir an vielen geeigneten Stellen überall in der Kommune aufgestellt.
Jede*r kann gerne mithelfen beim Bohren dicker
Bretter!
Fix und fertig zugesägte Hartholzbalken lagern in der Scheune der alten Wassermühle in Barsinghausen, Rehrbrinkstraße 19, es fehlen nur noch die Bohrlöcher für die
Eiablage der Wildbienen. Sie können sich die Holzbalken gerne abholen, die Löcher bohren und dann die Balken als Insektenhotel in ihrem eigenen Garten an einem sonnigen, geschützten Platz
aufstellen. Oder, wenn Sie keinen Platz haben, bringen Sie Ihre fertig gebohrten Balken an uns zurück, damit wir diese dann auf unseren NABU-Flächen aufstellen können.
Interessenten wenden sich bitte an: bei Karl Närmann, Tel.: 05105-83130, oder bei Wilhelm Böhm, Tel: 05105-1750.
Hilfe für gefährdete Wildbienen
Auch Sie können Wildbienen durch den Bau von Nisthilfen im Garten unterstützen. Förderlich ist, wenn Ihr Garten mit vielen verschiedenen blühenden Pflanzen ausgestattet ist, die den Wildbienen
Nahrung in Form von Pollen und Nektar bieten. Evtl. kann durch Neueinsaat mit einer speziellen regionalen Blühmischung ein Teil des Rasens wildbienengerecht aufgewertet werden.
Wählen Sie einen sonnigen Standort (südliche Ausrichtung), wo die Nisthilfen regensicher (kein Schlagregen von oben) aufgestellt werden. Diese können wie nachstehend gestaltet werden:
- In trockenes Hartholz (kein Nadelholz) gebohrte Löcher mit einem Durchmesser von 2 bis 8 mm. Jeweils so tief bohren, wie es der Bohrer zulässt. Die Rückwand muss immer geschlossen sein.
Die Ränder der Bohrlöcher dürften nicht ausgefranst sein, d.h. es muss evtl. mit Schleifpapier bzw. Flex nachgearbeitet werden, um glatte Röhren zu erreichen, sonst verletzten sich die Bienen
ihre Flügel. Baumscheiben sollten nicht verwendet werden, da sich hier schnell Risse bilden, die Pilz- und Parasitenbefall nach sich ziehen.
- Trockene, hohle Pflanzenstängel, die jeweils hinter dem Knoten bzw. der Verdickung abgeschnitten werden, damit eine hinten geschlossene Röhre mit einer Länge ca. 10 bis 20 cm entsteht.
Eine Bündelung der Röhren durch Kabelbinder ist hilfreich.
- Lochsteine sind nur dann geeignet, wenn diese als Halter für die vorgenannten Pflanzenstängel dienen.
- Die Nisthilfen verbleiben auch im Winter an Ort und Stelle und dürfen nicht ausgeräumt werden (die Larven sind winterfest-frosthart!).
Hilfreich ist noch ein Drahtschutz, um zu verhindern, dass sich Meisen und Spechte hier eine Futterquelle erschließen.
Anfang bis Mitte März eines jeden Jahres beginnt die neue Bienensaison. Wir wünschen gutes Gelingen.
Wildbienen sind übrigens im Gegensatz zu Honigbienen, Wespen und Hornissen völlig harmlos und damit gute Beobachtungsobjekte.