Wanderungen, Exkursionen, Führungen in der Natur sowie 2 Fotoausstellungen "Blütenparadiese statt Schotterwüsten" und "Mein Freund der Baum". Dazu bieten wir Bildvorträge zu speziellen Fachthemenr für jedermann an, diese sind unter dem Abschnitt "Termine" auf unserer Homepage einsehbar.
Für Schulen und Kitas haben wir bereits viele Projekte, Führungen, Wanderungen oder Workshops veranstaltet. Dazu gehören vor allem Nistkasten- oder Wildbienenhotelbauen, Blühbeeteanlagen oder Pflanzaktionen. Zuletzt haben wir 2022 bis 2023 zusammen mit der Ernst-Reuter-Grundschule 30 Obst- und Nussbäume gepflanzt und eine Feldhecke mit 400 gebietsheimischen Sträuchern und Büschen am Winnighäuser Weg bei Hohenbostel in die Agralandschaft gesetzt. Die Beteiligung von Schülern, Lehrern und Eltern sowie anderen intesessierten Bürgern war jedesmal riesengroß, ca. 60 Personen waren allein bei der Heckenpflanzung aktiv dabei.
Mehrmals wöchentlich fragen Bürger bei uns an, ob wir ihnen helfen können bei Tierfunden, Gartenthemen, Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen hoher Bäume oder Gifteinträgen. Auch juristischen Unklarheiten und Umweltvergehen werden uns gemeldet. Oft können wir die Fragen und Probleme lösen, manchmal allerdings verweisen wir an die zuständigen Stellen, wie Artenschutzstationen, Polizei, Behörden oder Fachleuten z.B. bei Wespen, deren Kontakt wir auf der 1. Homepageseite angegeben haben.
Wir halten Kontakt zur Verwaltung und Politik, wir geben Stellungnahmen ab zu Bauvorhaben oder Flurbereinigungsmaßnahmen, wenn wir darüber informiert werden, und wir beteiligen uns am Bau- und Umweltausschuss mit Eingaben oder kritischen Beiträgen. Zur Bürgermeisterwahl stellten wir den Kandidaten einen Fragenkatalog zu den wichtigen kommunalpolitischen Naturschutzthemen vor. Die Fragen und Antworten des gewählten Bürgermeisters Henning Schünhof können Sie sich im Link anschauen. Unsere erfolgreichste Zusammenarbeit konnten wir mit der von der gemeinde finanzierten Broschüre "Blütenparadiese statt Schotterwüsten" erreichen, die Broschüre wurde 10.000 mal gedruckt und wurde bisher ca. 65 Mal von anderen Kommunen übernommen und an deren örtliche Gegebenheiten angepasst. ..... Auch unser Projekt "Mehr Bäume braucht die Stadt war in den jahren 2020 bi2 2023 sehr erfolgreich, wir konnten mit unseren Mitteln 211 neue Bäume in die Barsinghäuser Erde setzen: finanziert vom NABU, gepflanzt von unseren leuten oder der BBI auf NABU-, Kirchenland, Stadt- und weiteren Flächen. 2020 und 2022: 95 Eichen, 94 Obstbäume, 6 Walnussbäume, 13 Linden und 5 Ulmen.
Beispiel Streuobstwiese in Barsinghausen/Hohenbostel, Blühflächen und Insektenhotel an der Thomas-Kirche in Hohenbostel, Blühflächen und Nistkästen am Kloster in Barsinghausen .....
Wir treffen uns mit den örtlichen Forstwirtschaften zum Aufgabenfeld "Der Wald im Klimawandel". Wir veranstalten gemeinsame Treffen und Begehungen zu ausgesuchten Waldflächen. Die Gemeinschaftsaktion "Barsinghausen sucht die Superbuche" informierte die Bürger über den wichtigsten Baum unseres Deisters, die Rotbuche. Ein Fotowettbewerb zum Finden und Fotografieren der schönsten und mächtigsten Deisterbuche wurde ausgeschrieben, das siegreiche Foto mit dem schönsten Baum wurde prämiert, und der mächtigste Baum konnte dann unter Schutz gestellt werden, er bleibt künftig von der Fällung ausgenommen.
Auch mit der örtlichen Landwirtschaft pflegen wir gemeinsame Kontakte und Projekte. Beispielsweise kümmert sich ein Landwirt aus Holtensen sehr um die Schwalbenkolonie unter dem Dach seines Wohnhauses, oder ein Landwirt aus Großmunzel unterstützt unser Kiebitzschutzprogramm, auch wurde uns eine Wiesenfläche zur Bepflanzung von Obstbäumen zur Verfügung gestellt. Eine gemeinsam organisierte Radtour zum Thema Blühstreifen wurde durchgeführt mit dem Ziel, wirksame Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung von Ackerrandstreifen in die Wege zu leiten.
Seit 2016 betreuen wir das Bullerbachwaldwiesental oberhalb des Naturfreundehauses. Mit finanzieller Unterstützung und Beratung durch die Untere Naturschutzbehörde haben wir hier eine natürlich sich entwickelnde Waldwiesenflora zu Ziel. Aus ehemals dominanten Hochstauden wie Brennnessel und Ampfer haben sich nun nach 3- bis 2maliger Mahd jährlich und dem Abtransport des Heus eine artenreiche Wiesenflora entwickelt, über 100 Pflanzenarten wurden bisher gefunden. Trotzdem reicht uns das noch nicht, im Herbst 2023 wollen wir noch etwas Regiosaat dort einbringen, um weitere Wiesenpflanzen dort anzusiedeln, deren Samen sich bisher noch nicht im ehemals überdüngten Boden befanden. Auch 2 Tümpel ließen wir ausbaggern, von denen sich einer zu einem guten Stillgewässer für Amphibien entwickelt hat.
Das Volksbegehren Artenschutz ist am 3. Juni 2020 gestartet, neben dem NABU haben sich der BUND, die Naturfreunde, die Bienenverbände und ca. 160 weitere Unterstützergruppen zu einer Gemeinschaft zusammengefunden, um mit einer Unterschriftensammlung für eine Verbesserung des Artenschutzes in der Politik kämpfen. Die Resonanz war außerordentlich groß, der Widerstand aus Kreisen der Landwirtschaft allerdings leider auch. Deshalb entschied man sich zu einer Übereinkunft aller beteiligten Partner: Umweltverbände, Landesregierung, Landwirtschaftsvertreter. Daraus entstand der "Niedersächsische Weg", in dem wesentliche Teile des Volksbegehrens einvernehmlich beschlossen wurden und sogar die Finanzierung/Entschädigung für die Landwirte festgeschrieben wurde. Diese Übereinkunft gilt als großer Erfolg. Nun heißt es, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen und es müssen effektive Kontrollen stattfinden. Hiermit sind wir zusammen mit anderen NABU-Aktiven und dem BUND in der Region West derzeit beschäftigt, um die von der EU, der Bundes- und der Landesregierung beschlossene Biotopvernetzung voranzutreiben. Wir sammeln Daten und Fakten und überlegen uns mögliche Flächen, die man im Biotopverbund zusammenschließen könnte, denn 10 % der Offenlandfläche sollten ab 2023 unter Schutz gestellt werden.
Wir stellen Nistkästen, Eulenkästen und Insektenhotels selbst her und bringen diese an geeigneten Stellen im Barsinghäuser Gemeindegebiet an. Bisher installierten wir 80 Vogelnisthöhlen, 35 Schwalben- und Mauerseglerkästen, 30 Schleiereulenkästen sowie 20 Insekten-Grandhotels und betreuen und reinigen diese regelmäßig. Ausnahme: die Insektenhotels allerdings brauchen keine Reinigung, das machen die Insekten selbst.
Seit 3 Jahren beobachten wir wieder die lange verschollenen Kiebitze in unserer Region. Es gibt nur wenige Wiesen oder Brachen mit geringem Bewuchs und Kahlflächen dazwischen, die diese Wiesenvögel für ihre Bodennester bevorzugen. Folglich brüten sie deshalb neuerdings öfter in Äckern und Feldern. Wenn Sie Kiebitze entdecken, so bitten wir um Meldung bei Andreas Winnig unter der E-Mail: brasil1992@t-online.de oder per Telefon unter 05105 8099305. Dann sprechen wir mit den Landwirten, die diese Stelle mit dem Nest dann vorerst nicht beackern, bis die Jungvögel ausgeschlüpft sind und das Nest als "Nestflüchter" nach ein paar wenigen Tagen bereits verlassen haben.
Seit Juni 2013 haben Andreas Winnig, Wilhelm Böhm und Karl Närmann eine Serie mit Wildtierporträts entwickelt: Insekten, Vögel, Amphibien und andere Tierarten, die bei uns heimisch sind, werden im örtlichen Online-Presse-Organ Deister-Echo beschrieben und mit Fotos versehen, die hier bei uns aufgenommen wurden. Jede Woche wird eine neue interessante Tierart vorgestellt. Nachfolgend stehen die Links zu den Portraits:
Schwalbenschwanz
https://deister-echo.de/neue-serie-nabu-stellt-die-tierwelt-barsinghausens-vor/
Neuntöter
https://deister-echo.de/nabu-stellt-barsinghausens-tierwelt-vor-heute-geht-es-um-den-neuntoeter/
Rosenkäfer
https://deister-echo.de/nabu-praesentiert-barsinghausens-tierwelt-heute-sind-die-rosenkaefer-an-der-reihe/
Stieglitz/Distelfink
https://deister-echo.de/nabu-serie-im-deister-echo-heute-wird-der-distelfink-vorgestellt/
Landkärtchen
https://deister-echo.de/nabu-stellt-barsinghausens-tierwelt-vor-das-landkaertchen-ist-insekt-des-jahres/
Blaue Holzbiene
https://deister-echo.de/barsinghausens-tierwelt-der-nabu-stellt-heute-die-stattliche-blaue-holzbiene-vor/
Feuersalamander
https://deister-echo.de/serie-zur-barsinghaeuser-tierwelt-der-nabu-portraetiert-heute-den-feuersalamander/
Vierfleck
https://deister-echo.de/barsinghausens-aufregende-tierwelt-nabu-stellt-heute-den-vierfleck-vor/
Schleiereule
https://deister-echo.de/barsinghausens-tierwelt-der-nabu-portraetiert-heute-die-schleiereule/
Sechsfleck Widderchen
https://deister-echo.de/nabu-serie-im-deister-echo-stellt-heute-das-sechsfleck-widderchen-vor/
Nashornkäfer
https://deister-echo.de/wildtierserie-der-nabu-stellt-heute-den-imposanten-nashornkaefer-vor/
Turmfalke
https://deister-echo.de/nabu-serie-im-deister-echo-der-turmfalke-nutzt-eine-ganz-besondere-jagdmethode/
Bienenwolf
https://deister-echo.de/der-nabu-hat-spuren-eines-fliegenden-wolfs-in-barsinghausen-gesichtet/
Kleiner Perlmutterfalter
https://deister-echo.de/der-nabu-praesentiert-barsinghausens-aufregend-schoene-tierwelt/
Grünes Heupferd
https://deister-echo.de/nabu-portraetiert-die-wilden-pferde-von-barsinghausen/
Eisvogel
https://deister-echo.de/der-wunderschoene-eisvogel-wird-auch-in-barsinghausen-immer-wieder-gesichtet/
Gemeinsam mit der Siedlergemeinschaft Bördedörfer haben wir eine Aktion gegen die Verschmutzung unserer Umwelt initiert: Mit Zeitungsberichten und Aktionen wollen wir auf die allgegenwärtige
Müllproblematik aufmerksam machen, die unser Wohnumfeld verschandelt und unsere Böden und Gewässer verseucht.
Im Februar starteten wir mit einer Sammelaktion von Glasflaschen im Gebüsch am Fußballplatz: 120 Flaschen auf kurzer Strecke wurden mühsam aus dem Geäst geborgen und entsorgt. Dann geht es weiter
mit den hochgiftigen Kippen, Kaugummi, Hundekot, Wegwerfverpackungen und wilden Müllablagerungen in der Landschaft.
Monatlich ein Thema soll angesprochen werden, um mehr Problembewusstsein in der Bevölkerung zu entwickeln!
Mit einem Appell an das Bauamt machen wir aufmerksam auf die enormen Plastikverpackungsmengen und Bauschuttablagerungen an Gewerbebaustellen. In einem Gespräch mit Bauarbeitern und
Gewerbetreibenden auf dem Gelände des neuen Gewerbegebietes am Calenberger Kreisel stießen wir mit unseren Beschwerden teils auf Verständnis und Zustimmung, teils aber auch auf Ab- und Gegenwehr.
Dort besteht großer Handlungsbedarf, damit die herumfliegenden Plastikteile und die herumliegenden Festmaterialien schon während der Bauphase, spätestens aber nach der Baufertigstellung zu
beseitigen sind, auch auf den Nachbargrundstücken.
Mittlerweile haben wir mehrmals in der örtlichen Presse berichtet über Zigarettenkippen im Stadtgebiet oder überquellende Abfallsammelstellen.